Was versteht man unter der Nasolabialfalte?
Die Nasolabialfalte ist eine anatomische Struktur im Gesicht, die sich vom seitlichen Nasenflügel bis zum Mundwinkel erstreckt. Es handelt sich um eine natürliche Falte oder Furche, die das Nasenlabium und das Oberlippenlabium miteinander verbindet. Der Begriff „Nasolabialfalte“ setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. „Naso-“ kommt vom lateinischen Wort „nasus“, was „Nase“ bedeutet. „Labial“ kommt vom lateinischen Wort „labium“, was „Lippe“ bedeutet, und „Falte“ bezieht sich auf die Vertiefung oder Furche der Haut.
Die Nasolabialfalte ist bei jedem Menschen vorhanden und kann individuell unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie wird durch die Aktivität der umgebenden Gesichtsmuskeln beeinflusst, insbesondere des Musculus orbicularis oris, der für die Bewegung der Lippen verantwortlich ist. Mit zunehmendem Alter und dem Abbau des Unterhautfettgewebes sowie der Kollagenschwäche kann die Nasolabialfalte tiefer und ausgeprägter erscheinen.
In der zahnärztlichen Praxis spielt die Nasolabialfalte eine Rolle bei der ästhetischen Beurteilung und Behandlung des Gesichts. Bei der Planung von prothetischen oder implantologischen Versorgungen im Zahnbereich kann die Lage und Ausprägung der Nasolabialfalte berücksichtigt werden, um ein harmonisches Erscheinungsbild und eine natürliche Lippenkontur zu erreichen. Auch bei der Untersuchung oder Behandlung von Verletzungen oder Deformitäten im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich kann die Nasolabialfalte eine wichtige diagnostische oder chirurgische Orientierungshilfe sein.