Sofortversorgung im Unterkiefer
Behandlungsverlauf und Kosteninformation auf einen Blick
Sofortversorgungen oder auch Sofortimplantationen, also wenn Zähne entfernt und direkt im Anschluss Ersatz in Form von Implantaten gesetzt werden, sind in der Zahnärztlichen Praxisklinik Herne an der Tagesordnung. Hin und wieder greifen wir uns einen speziellen Patientenfall heraus und erläutern die einzelnen Schritte im Detail auf Social Media (Facebook und Instagram)
Der Patientenfall
Im vorliegenden Fall hat unser 64-jähriger Patient einen nicht erhaltungswürdigen Zahn im Unterkiefer, der ihm immer mehr Schmerzen bereitet. Eine Brücke kommt für ihn nicht in Frage, deshalb steht fest: Ein Implantat muss her.
Ein Zahn geht, ein Implantat kommt – und das direkt in einer Behandlung
Aber dafür muss Zahn 45 natürlich erst einmal weichen. Beide Schritte – Zahn ziehen und Implantat setzen – folgen direkt aufeinander in einer Sitzung.Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Patient muss nur einmal betäubt bzw. in Narkose gelegt werden, weshalb diese Behandlungsform als besonders schonend gilt. Außerdem bleibt das Volumen des Knochenfachs erhalten und die einmalige Einheilzeit beträgt nur circa 5 Monate. In manchen Fällen ist noch ein Knochenaufbau nötig, das haben wir in diesem Blogbeitrag beschrieben.
Piezotome und DVT-Diagnostik – die neuesten Technologien im Einsatz
Die Challenge bei diesem Eingriff stellte die geringe Entfernung des zu entfernenden Zahnes zum Nervenkanal dar. Da ist die vorherige Diagnostik per DVT, also 3D-Röntgenverfahren, Gold wert, denn sie liefert die Grundlagen u.a. für eigens angefertigte OP-Navigationsschienen, die dem behandelnden Zahnchirurg während der Operation präzisestes Arbeiten ermöglichen. Während der Zahnentfernung kam außerdem Ultraschalltechnologie in Form von Piezotome-Instrumenten zum Einsatz, um so wenig Gewebe wie möglich zu beschädigen. Minimalinvasive Implantologie ist eine der Kernkompetenzen der ZPK Herne.Sofortversorgung vs. Sofortbelastung
Die Behandlung verlief sehr erfolgreich und auch die Nachkontrolle war zufriedenstellend. Wäre der Patient im selben Schritt noch mit einer Krone versorgt worden, hätte der Eingriff eine so genannte „Sofortbelastung“ dargestellt. Diese Behandlungsform birgt allerdings einige Risiken, die wir hier benennen.Kostenpunkt
Die Kosten für einen solchen Eingriff werden nicht immer automatisch von der Krankenkasse übernommen. Wir beraten Sie vorher umfassend über den finanziellen Aufwand, der hinter solch einer Operation steht. Im vorliegenden Fall war unser Patient gesetzlich krankenversichert und somit für den chirurgischen Teil von 1650,-€ abgesichert. Darin enthalten sind die untenstehenden Punkte:- DVT (Digitale Volumentomographie) für die sichere Diagnostik und Analyse bei nervnaher Implantation.
- Maßgefertigte Navigationsschiene für das sichere Implantieren
- Knochenersatzmaterial und Membran zur gesteuerten Geweberegeneration.
- LPRF aus Eigenblut zur schnellen Wundheilung
- Einmalbohrer