Patientenfall: 10 Jahre nicht beim Zahnarzt – ein lebensveränderner Zahnarztbesuch
Nach 10 Jahren ohne zahnärztliche Behandlung verhelfen wir unserem Patienten zu einem neuen Lächeln
Die Angst vor dem Zahnarzt
Über ein Jahrzehnt lang hat die Furcht vor dem Behandlungsstuhl unseren Patienten von dem dringend notwendigen Zahnarztbesuch abgehalten. Dabei leidet er fast schon ebenso lange unter einem nicht voll funktionsfähigen Gebiss: Seit mehreren Jahren fehlen ihm im Unter- sowie im Oberkiefer jeweils ab dem Eckzahn einige Zähne. Außerdem ist die Bisshöhe abgesackt, das heißt seit Jahrzehnten knirscht sich der Patient die Zahnsubstanz herunter. Das führt unter anderem dazu, dass er nicht mehr vernünftig essen kann. Hierfür wünscht er sich eine neue festsitzende Versorgung mittels Implantate.
DVT-Planung und Aufklärung
Nach der gründlichen Anamnese werden aktuelle 3D-Aufnahmen der Gebisssituation erstellt. Dabei kommt das Team um Herrn Dr. Mintert zu den folgenden Ergebnissen und Handlungsschritten:
- Zuallererst muss der abgesackte Biss wieder angehoben werden, damit sich das Kiefergelenk an die optimale Höhe gewöhnt. Erst danach kann ein chirurgischer Eingriff erfolgen.
- Die Knochensubstanz hat sich mit den Jahren immer weiter abgebaut, da keine Belastung vorhanden war.
- Da kein endständiger Zahn mehr als Brückenanker vorhanden ist, kann keine Brückenversorgung angefertigt werden. Es müssen also im Ober- / Unterkiefer jeweils 5 Implantate gesetzt werden, um einen festsitzenden Zahnersatz zu haben.
- Eine herausnehmbare Alternative wäre eine Teleskopprothese, die auf die eigenen Zähne gesteckt wird und mittels Zungenbügel verbunden sind.
Bisshebung
Da ein Kiefer komplett überkront werden muss, um den Biss anzuheben, trägt der Patient ab jetzt für drei bis vier Monate eine Aufbissschiene. Damit sich das Kiefergelenk an die neue Situation gewöhnen kann, ist die tägliche Tragezeit von 23 Stunden unbedingt einzuhalten. Danach kann der neue Zahnersatz mit Keramikkronen eingesetzt werden.Unter Vollnarkose
Der Tag danach
Am nächsten Tag bestellen wir den Patienten noch mal zu uns in die Zahnarztpraxis, um uns zu vergewissern, dass er die Vollnarkose gut vertragen hat und es ihm gut geht. Die Wunde wird ebenfalls kontrolliert: Keine Beanstandung.
Nach ca. zwei Wochen werden die Nähte gezogen; die Wunde bekommt nun vier Monate Ruhe zur Einheilung. Damit die Implantate keinen Druck abbekommen, möchte der Patient keine herausnehmbare provisorische Versorgung – er ist immerhin bis hierher schon mehrere Jahre ohne ausgekommen.
Die radiologische Kontrolle findet nach drei Monaten statt. Wie diese genau abläuft, haben wir in unserem Patientenfall zum Thema Lückenschluss im Unterkiefer genauer erklärt.
Die alles entscheidende Anprobe
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser
Eine Woche später kommt der Patient noch einmal in die Praxis: Wir besprechen, wie er mit allem zurechtkommt und das Zwischenfazit ist durchweg positiv. Nach der nächsten Kontrolle sechs Monate später und dem dabei erstellten Röntgenbild ist klar: Dem Patienten wird sein neues Lächeln in nächster Zukunft nicht vergehen!
Kostenpunkt
Die Kosten für diese Behandlung setzen sich aus einem Chirurgie- und einem Prothetik-Anteil zusammen.
Leistung Chirurgie | Kosten |
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DVT | 221,49 € |
Chirurgie | 9740,67 € |
Leistung Zahnersatz | Kosten |
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Zahnersatz gesamt | 14975,94 € |
Festzuschuss | -2583,94 € |
Versichertenanteil | = 12391,98 € |
Leistung insgesamt | Kosten |
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Gesamtkosten | 22354,14 € |