Benex-Extraktionssystem (Der Korkenzieher-Effekt)
Mit der sogenannten Benex-Extraktionsmethode können diese Risiken verringert werden. Klinische Studien bestätigen die hohe Erfolgsrate des Systems. Aber wie funktioniert es genau?
Die Benex-Methode: so funktioniert’s!
Das Knochenfach bleibt so erhalten und es muss im idealen Fall kein Knochen weggefräst werden.
Klinisch bestätigt
An der Klinik für Oralchirurgie der Universität Birmingham (Großbritannien) wurde dieses Verfahren an Patienten getestet, die mindestens einen stark zerstörten Zahn oder Wurzelrest aufwiesen, der mit herkömmlichen Methoden wie der Zangenextraktion nicht entfernt werden konnte. Die Erfolgsrate hing dabei maßgeblich vom Zahntypen ab: Einwurzelige Zähne konnten häufiger restlos entfernt werden (89%) als mehrwurzelige (43%). Mehr dazu finden Sie hier.
Zu erwähnen ist auch die dabei beobachtete Extraktionszeit, die im Durchschnitt nur 10,5 Minuten betrug.
Risiken und Nebenwirkungen
Jede noch so durchdachte Methode hat ihre Grenzen, denn schließlich stellt sich jede Mundraum-Situation immer etwas anders dar.
Die Benex-Methode ist u.a. nicht anwendbar, wenn die zu entfernende Wurzel bereits zu stark frakturiert oder durch Karies weitgehend aufgelöst ist. Dann findet der Anker nur unzureichenden oder gar keinen Halt und kann im Folgenden durch den Benex-Extraktor nicht ausreichend belastet werden.
Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Anwendung der Benex-Methode ist außerdem die korrekte Positionierung der Schraube.
Das ZPK-Fazit
Für die minimalinvasive Zahnentfernung eignet sich das Benex-Extraktionssystem in vielen Fällen hervorragend, insbesondere wenn ein Sofortimplantat gesetzt wird. Dabei wird der Knochen maximal geschont und nicht aufgedehnt oder gefräst.
Die bisherigen klinischen Ergebnisse sowie unsere eigenen Erfahrungen mit diesem Verfahren sind bisher vielversprechend!