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Vorbeugung und Therapien zum Zahnerhalt

Ihre natürlichen Zähne sind ein wertvolles Gut. Darum ist das oberste Gebot für Zahnärzte und Zahnärztinnen, Ihr natürliches Gebiss möglichst lange zu erhalten. Auch, wenn Zahnersatz wie zum Beispiel ein Zahnimplantat heutzutage in Aussehen und Funktion dem natürlichen Zahn sehr nahekommt. Es gibt mehrere konservierende Methoden in der Zahnmedizin, die dem Verlust von Zahnsubstanz oder von ganzen Zähnen vorbeugen. Sie erfahren, welche Therapien zum Zahnerhalt es gibt. Und was der Zahnarzt oder die Zahnärztin für Sie tun können, wenn der Zahn nicht mehr erhalten werden kann.

Zahnschäden vorbeugen zum Zahnerhalt

Schöne eigene Zähne bis ins hohe Alter – das ist heute in Europa besser möglich als noch vor ein paar Jahrzehnten. Heutzutage sind die zahnärztlichen Therapien durch Fortschritte bei der Diagnose und bei den Behandlungsformen sicherer, sanfter und erfolgreicher bei Zahnprophylaxe und Zahnerhalt.

Zahnerhalt: Ihre Zahngesundheit basiert auf 4 Säulen:

  • genetische Faktoren

  • Ihr Lebensstil

  • Zahnprophylaxe

  • zahnerhaltende Therapien

Zahnreinigung mit Zahnbürste
Ihre genetische Ausstattung können Sie nicht beeinflussen. Was Sie beeinflussen können, sind Ihr Lebensstil, Ihre Zahnpflege und die Auswahl Ihrer behandelnden Zahnärzte. Wenn Sie Ihre Zähne möglichst lange erhalten wollen, sollten Sie sich möglichst vitalstoffreich und zuckerarm ernähren. Rauchen verfärbt nicht nur die Zähne, es beeinflusst auch die Gesundheit Ihres Zahnfleischs und verzögert die Heilung nach zahnchirurgischen Eingriffen.

Ihre Zähne sollten Sie regelmäßig von bakterienhaltigem Zahnbelag befreien. Zur täglichen Zahnpflege putzen Sie die Zähne 2- bis 3-mal täglich. Die Zahnzwischenräume sowie den Zahnfleischrand reinigen Sie am besten mit speziellen Bürsten. 1- bis 2-mal im Jahr empfehlen wir eine professionelle Zahnreinigung (PZR). Zur PZR gehört auch eine Kontrolluntersuchung durch den Zahnarzt oder die Zahnärztin. So schützen Sie Ihre Zahnsubstanz optimal und beugen Zahnschäden durch Karies und Parodontitis vor.

Wie kommt es zu Zahnverlust?

Bei Zahnverlust im Erwachsenenalter ab 40 Jahren ist die häufigste Ursache die Parodontitis. Mehr als 80 % aller Patientinnen und Patienten dieses Alters haben zumindest eine schwache Form der Parodontitis. Oft geht diese Entzündung am Zahnhalteapparat mit einer Entzündung des Zahnfleischs, der Gingivitis einher. Durch die Entzündung wird die Zahnsubstanz angegriffen, was unbehandelt zuerst zu einer Lockerung und dann zum Zahnausfall führt.

Eine weitere mögliche Ursache für späteren Zahnverlust ist Karies. Karies wird von Bakterien verursacht, deren Stoffwechselprodukte die Zahnsubstanz zerstören. Außerdem verursachen diese Bakterien Zahnbelag, der wiederum zu Entzündungen an Zähnen und Zahnfleisch führt. Unbehandelt werden die Entzündungen chronisch und die Bakterien breiten sich bis zur Zahnwurzel aus. Knochenschwund und Zahnausfall sind die Folge. Im schlimmsten Fall kann das gesamte Gebiss davon bedroht sein.

Eine weitere Ursache für Zahnverlust kann ein Trauma sein, also eine Verletzung, die durch einen heftigen Stoß entsteht wie bei einem Unfall.

Zu Zahnverlust kann führen:

  • Parodontitis

  • Karies

  • entzündeter Zahn

  • entzündetes, zurückgehendes Zahnfleisch

  • entzündetes Zahnmark

  • entzündete Zahnwurzel

  • Zyste

  • Zahntrauma

Zahnverlust bei Angstpatientinnen und -patienten

Angstpatientinnen und -patienten sind besonders gefährdet, Zahnverluste zu erleiden, weil sie Zahnarztbesuche auch dann oft meiden, wenn eine Behandlung dringend angeraten ist. Diese Patienten brauchen eine besondere Ansprache und einen besonderen Umgang, um ihre Angst zu überwinden, obwohl die modernen Behandlungsmethoden sehr schonend sind. Außerdem können zahnärztliche Behandlungen bei starker Zahnarztangst auch unter Vollnarkose vorgenommen werden.

Wann droht Zahnverlust?

Neben Ihren regelmäßigen Zahnarztbesuchen zur Prophylaxe sollten Sie zum Zahnarzt gehen, wenn Sie Veränderungen an Zähnen und Zahnfleisch feststellen. Je früher Zähne und Zahnfleisch dann professionell behandelt werden, umso besser gelingt der Zahnerhalt. Beziehungsweise es entsteht gar nicht erst die Gefahr, einen oder mehrere Zähne zu verlieren.

Zahnstein, häufigeres Zahnfleischbluten, Schwellungen, Schmerzen oder ein Loch im Zahn sind Grund genug für eine zahnärztliche Untersuchung. Keine Sorge: Zahnärztinnen und Zahnärzte befürworten es, wenn Sie sich lieber einmal zu oft als zu spät untersuchen lassen. Die weitaus meisten Erkrankungen an Zähnen und Zahnfleisch können im Frühstadium mit sanften Methoden und zahnerhaltend behandelt werden. Also: Je früher Sie sich untersuchen lassen, umso größer sind die Chancen für einen Zahnerhalt und umso geringer sind auch die Behandlungskosten und die Dauer der Therapie.

Zahnerhalt durch konservierende Zahntherapien

Kommt es zu einer Erkrankung der Zähne oder des Zahnfleischs, ist das Ziel der konservierenden Zahnmedizin, die natürliche Zahnsubstanz zu erhalten. Die konservierende Zahntherapie ist also eine Behandlungsform, die auf den Zahnerhalt ausgerichtet ist. Das geschieht mit möglichst schonenden Methoden, die sich sogar für Angstpatienten eignen.

Zu den Methoden der konservierenden Zahnheilkunde gehören:

  • Professionelle Zahnreinigung (PZR)

  • Zahnfüllungen, Zahnkronen

  • Inlays, Onlays, Overlays

  • Parodontitisbehandlung

Was passiert, wenn ein Zahn gezogen werden muss?

Manchmal ist trotz modernster Methoden und umfangreicher Erfahrung des Behandlers ein Zahn nicht mehr zu retten. Wann ist ein Zahn nicht mehr zu retten? Was wird dann getan?

Der tote Zahn

Bei einem toten Zahn ist das innere Zahnmark abgestorben, sodass der Zahn keine Nährstoffe mehr erhält. Mit den Nerven stirbt auch der Zahn ab. Ein toter Zahn kann nicht mehr wiederhergestellt werden, wenn der Zahn bereits locker oder brüchig ist. Oder wenn eine fortschreitende Entzündung die Gesundheit des Patienten gefährdet.

Fehlende Zahn- oder Knochensubstanz

Ein Zahn ist auch nicht wiederherstellbar, wenn ein Mindestmaß an natürlicher Zahnsubstanz unterschritten ist. Auch fehlende Knochensubstanz im Kiefer kann dazu führen, dass ein Zahn nicht mehr zu retten ist. Bei fortgeschrittenem Knochenabbau zum Beispiel durch eine Entzündung lockert sich der Zahn und fällt schließlich aus. Oder er wird vorher gezogen.

Zahnimplantate als Lösung, wenn ein Zahnerhalt nicht möglich ist

Droht Ihnen der Verlust eines Zahnes? Oder haben Sie bereits einen Zahn verloren und dadurch ist eine Zahnlücke entstanden? Dann ist es nicht nur eine Frage der Ästhetik, den fehlenden Zahn sobald wie möglich zu ersetzen. Denn durch eine Zahnlücke verschieben sich die umgebenden Zähne und können schief werden. Außerdem fehlt der Gegenbiss, sodass auch im anderen Kiefer Zähne durch Knochenschwund locker werden können.

In diesem Fall hilft Ihnen die moderne Implantationsmedizin. Ein Zahnimplantat sieht aus und fühlt sich an wie ein echter Zahn. Selbst die Farbe wird an die Farbe der umgebenden Zähne angepasst. Wenn Knochensubstanz fehlt, wird vor der Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt. Dank innovativer 3D-Diagnostik sieht der Implantologe oder die Implantologin die aktuelle Knochensituation genau. Mittlerweile gibt es auch die minimalinvasive Zahnimplantation. Das ist ein winziger, schneller und schonender Eingriff. Zahnimplantate sind eine ästhetische und schützende Methode, wenn ein Zahnerhalt nicht möglich ist.